Die Basis für starke Kinder: Warum Selbstfürsorge essentiell ist

In einer meiner letzten Weiterbildungen standen die Kinder im Fokus, denn sie liegen mir besonders am Herzen. Du als erwachsene Bezugsperson trägst eine zentrale Verantwortung für die Entwicklung der Kinder, sei es als Elternteil, Betreuer, Betreuerin oder Lehrperson. Jeder Mensch hat Grundbedürfnisse, doch Kinder können diese noch nicht alleine erfüllen. Sie sind auf dich angewiesen. Damit du diese wichtige Aufgabe gut erfüllen kannst, sollte deine Selbstfürsorge oberste Priorität haben.
Vielleicht kennst du die Sicherheitsanweisung im Flugzeug: Wenn der Sauerstoffdruck abfällt, sollst du zuerst deine eigene Maske aufsetzen, bevor du anderen hilfst. Genau so ist es auch im Alltag – erst wenn du gut für dich selbst sorgst, kannst du für andere da sein.
Die Grundbedürfnisse von Kindern verstehen
Kinder brauchen für ihre gesunde Entwicklung sowohl physiologische als auch psychologische Grundbedürfnisse, die erfüllt werden müssen.
Physiologische Grundbedürfnisse:
- Nahrung: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeit sind essenziell.
- Schlaf: Ausreichend Schlaf ist entscheidend für das Wachstum und die Verarbeitung neuer Eindrücke.
- Bewegung: Regelmässige Aktivität stärkt den Körper und die Psyche.
- Schutz: Kinder müssen sich in ihrer Umgebung sicher und geborgen fühlen.
- Entspannung: Pausen und Ruhezeiten helfen beim Stressabbau und bei der Regeneration.
- Körperkontakt: Nähe und Berührung fördern das Wohlbefinden und die Bindung.
Psychologische Grundbedürfnisse:
- Beziehung: Stabile, liebevolle Beziehungen geben Sicherheit und ein Gefühl von Zugehörigkeit.
- Spiel & Spass: Freies Spiel und fröhliche Erlebnisse fördern Kreativität und Lebensfreude.
- Autonomie & Freiheit: Eigene Entscheidungen stärken das Selbstbewusstsein.
- Wertschätzung & Anerkennung: Gesehen und respektiert zu werden, fördert das emotionale Wachstum.
- Gruppenzugehörigkeit: Teil einer Gemeinschaft zu sein, ist essenziell für die soziale Entwicklung.
- Selbstwertschutz: Kinder brauchen Unterstützung, um Herausforderungen zu bewältigen, ohne sich minderwertig zu fühlen. Durch Erfahrung, selber etwas schaffen und bewirken zu können, fühlt man sich stark und stolz.
- Orientierung: Klare Regeln und Abläufe geben Sicherheit und Struktur.
- Stärke: Die Erfahrung, eigene Fähigkeiten und Ressourcen einzusetzen, stärkt Resilienz und Selbstvertrauen.
Warum Selbstfürsorge so wichtig ist
Kinder sind wie Schwämme – sie nehmen deine Emotionen und Verhaltensmuster auf. Wenn du gestresst, erschöpft oder überfordert bist, spüren sie das. Deshalb ist es so wichtig, dass du gut für dich selbst sorgst, um ihnen ein stabiles, liebevolles Umfeld bieten zu können.
Ein achtsamer Umgang mit deinen eigenen Bedürfnissen ist der Schlüssel zu innerer Balance. Das heisst, du achtest auf Signale von Erschöpfung, Überforderung oder Unzufriedenheit und reagierst aktiv darauf. Indem du deine Gesundheit und dein Wohlbefinden stärkst, schaffst du eine stabile Basis – sowohl für dich selbst als auch für die Kinder, die du betreust. Wenn du gelassen und ausgeglichen bist, vermittelst du ihnen Sicherheit und gibst ihnen die Ruhe, die sie für ihr Wachstum brauchen.
Selbstfürsorge bedeutet
- Deine Bedürfnisse ernst nehmen: Gönn dir Pausen, gesunde Mahlzeiten, ausreichend Schlaf und Erholung.
- Grenzen setzen: Lerne bewusst „Nein“ zu sagen, um dich nicht zu überfordern.
- Emotionen regulieren: Achtsamkeitsübungen oder Atemtechniken können dir helfen, auch in stressigen Situationen ruhig zu bleiben. Viele dieser Übungen kannst du auch mit Kindern gemeinsam machen.
- Unterstützung suchen: Tausche dich mit anderen Erwachsenen aus oder hole dir professionelle Unterstützung, wenn nötig.
Unterstützung durch Coaching
Manchmal ist es gar nicht so leicht, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und darauf einzugehen. Genau hier komme ich ins Spiel. Als Achtsamkeits- und Resilienzcoach unterstütze ich dich dabei, Wege zu finden, die dir gut tun. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, wie du deine Ressourcen stärken und dein Leben achtsamer gestalten kannst. Mein Ziel ist, dich zu begleiten, damit du sowohl deine eigenen Bedürfnisse als auch die deiner Kinder besser miteinander in Einklang bringen kannst. Auf Wunsch können ätherische Öle in diesem Prozess eine wertvolle Unterstützung sein. Kontaktiere mich gerne für ein kostenloses Erstgespräch.
Ein Vorbild sein
Kinder lernen durch Beobachtung. Wenn sie sehen, dass du gut für dich sorgst und deine Grenzen respektierst, übernehmen sie diese Verhaltensweisen für sich selbst. Du schenkst ihnen mehr als nur deine Zeit und Aufmerksamkeit – du lehrst sie, wie sie später selbst achtsam mit sich umgehen können.
Praktische Tipps für den Alltag
Rituale schaffen: Feste Abläufe wie gemeinsame Mahlzeiten, Gutenachtgeschichten oder Spielzeiten geben Struktur und fördern die Verbindung.
Achtsamkeit üben: Schon ein paar Minuten bewusstes Atmen helfen, präsent zu bleiben.
Freude teilen: Gemeinsames Spielen, Basteln oder einfach ein schönes Gespräch schaffen intensive Bindungserlebnisse.
Fazit
Gute Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern eine Notwendigkeit – für dich und deine Kinder. Indem du dir Zeit nimmst, um auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten, legst du die Basis dafür, auch die Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen. Gemeinsam könnt ihr so eine stabile Grundlage für eine resiliente und gesunde Zukunft schaffen. Ich freue mich euch dabei zu begleiten.